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Die Aufgabe besteht darin ein bestimmtes Integral
numerisch zu berechnen.
Im Folgenden sei der Integrationsbereich von bis in
Intervalle mit Randpunkten
(, ..., ),
und Breite
unterteilt.
Weiterhin bedeutet die Schreibweise
eine
Funktionsauswertung am Punkt
, in der
Mitte des Intervalls zwischen und ,
sofern die analytische Form von bekannt ist. Diese Situation
ist in Abb. zu sehen.
Abbildung:
Schematische Darstellung eines Intervalls, dessen
Fläche nach der Mittelpunktsregel durch den Funktionswert
im Zentrum des Intervalls approximiert wird.
|
Damit ist im Fall gleichgroßer Intervalle:
|
(4.13) |
mit
,
oder bei allgemeinen Intervall-Längen:
|
(4.14) |
Der Fehler einer Integration ist somit die Differenz zwischen der exakten
und der genäherten Lösung:
|
(4.15) |
wie sich durch Taylorentwicklung von in kleinem Abstand um :
zeigen läßt. Setzt man Glg. () in Glg. () ein
und integriert, jeweils für ein Intervall, von bis über , so
sieht man, daß der erste Summand der Taylorreihe mit der Summe in Gleichung
() identisch ist.
Der zweite Summand verschwindet, da bei symmetrischer Integration eine zu
symmetrische Funktion (hier: alle mit ungerader Potenz) verschwindet.
Damit errechnet sich der Fehler aus Glg. () zu:
|
(4.16) |
d.h. der Fehler der Mittelpunktsregel ist von 3. Ordnung in .
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© R.Hilfer et al., ICA-1, Univ. Stuttgart
28.6.2002