next up previous contents
Next: Molekulardynamik Up: Himmelsmechanik Previous: Perihelbewegung des Merkurs

Starre Körper

Man kann auch die Drehung der Planeten um sich selbst als starren Körper berechnen. Zur Vereinfachung betrachten wir wieder nur eine Drehung im 2-Dimensionalen. Statt Ort $ {\mathbf r}$ und Geschwindigkeit $ {\mathbf v}$ wird nun auch der Drehwinkel $ \varphi$ und die Winkelgeschwindigkeit $ \omega$ verwendet. Das Bewegungsgesetz lautet:

\begin{eqnarray}&&\ddot{\varphi}=\dot{\omega}=\frac{M}{J} \mbox{ , mit } \\
&&J...
...thbf r}_i-{\mathbf r}_M)\times {\mathbf f}_i \mbox{ (Drehmoment)}
\end{eqnarray}


$ m_i$ sind die Massenpunkte, aus denen sich der Körper zusammensetzt, $ {\mathbf r}_i$ ihre jeweiligen Koordinaten, $ f_i$ ihre anliegenden Kräfte und $ {\mathbf r}_M$ die Schwerpunktskoordinate. Ein Beispiel für diese Drehung ist die Bewegung des Saturnmondes Hyperion, dessen äußere Form der eines Eis gleicht. Man stellt fest, daß seine Bewegung chaotisch ist.



© R.Hilfer et al., ICA-1, Univ. Stuttgart
28.6.2002