Mit der sog. Molekulardynamik kann man nicht nur Moleküle wie
z.B. das Helimatom simulieren, sondern ganz allgemeine -Teilchen-Systeme
wie Gase, Flüssigkeiten, Membranen oder Schüttgüter.
Ein weiteres großes Gebiet der numerischen Physik ist die
Molekulardynamik: eine Menge von Teilchen wird für eine bestimmte Zeit mit
allen auf sie wirkenden Kräften simuliert. Dies ist ein typisches
-Körper-Problem.
Dabei kann eine riesige Anzahl an Gleichungen auftreten, die
alle berechnet werden müssen. Im
November 1997 wurde durch den Zusammenschluß von zwei Supercomputern eine
Molekularsimulation mit über einer Milliarde (
) Punkte eines
Kristallgitters durchgeführt. Allerdings besitzt ein Kubikzentimeter Materie
ungefähr
Moleküle, also einen Faktor
mehr. Man könnte
also nur
cm
simulieren.
In der Praxis ist es sowieso nur üblich bis zu Teilchen zu simulieren.
Weiterhin muß man wegen der großen auftretenen Kräfte die
Zeitintervalle
sehr klein wählen, üblicherweise in der Größenordnung von
s
ps. Bei normalerweise
Iterationen kommt man dann auf eine
Zeit von
s. Wegen dieser Einschränkungen werden nur kleine und kurze
Vorgänge auf diese Weise simuliert wie Bruchspitzen, Schmelzen und Erstarren
von Materie oder ``head-crash'', dem Aufprall des Lese-/Schreibkopfes
auf die Magnetscheibe einer Festplatte.